Application of in-situ produced terrestrial cosmogenic nuclides to archaeology: A schematic review
Journal: E&G – Quaternary Science Journal, 200857, 1-2: -
Akcar, Naki; Ivy-Ochs, Susan; Schlüchter, Christian, 2008: Application of in-situ produced terrestrial cosmogenic nuclides to archaeology: A schematic review. In: E&G – Quaternary Science Journal; Vol.57, No. 1-2, A. 09, DOI: 10.23689/fidgeo-987.
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Die breite Anwendbarkeit von in-situ produzierten Terrestrischen Kosmogenen Nukliden (TCN) in geologischen Fragestellungen und die damit verbundenen Erfahrungen in der Entwicklung und Eignungsprüfung die im letzten Jahrzehnt erlangt wurden, ermutigen diese Methode auch für archäologische Fragestellungen anzuwenden. In diesem Zusammenhang gibt es ein konkretes Bedürfnis für eine zusätzliche unabhängige Methode der Altersbestimmung jenseits der Grenze von Radiokohlenstoff (~ 40 ka). TCN sind nicht nur in einem Grenzbereich mit einer gewissen Präzision anwendbar, sie sind auch geeignet für die unterschiedlichsten Lithologien. Die Anwendung von TCN in archäologischen Fragestellungen ist relativ einfach: entweder wird der Ansatz der Oberflächendatierung gewählt (Nutzung der Produktion von kosmogenen Nukliden) oder man verwendet den Ansatz der Begrabungsalter (Nutzung des Zerfalls von
radioaktiven kosmogenen Nukliden). Für eine erfolgreiche Anwendung der Methode ist jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Archäologen und TCN Spezialisten notwendig. Eine Expositionszeit zwischen 100 a bis zu 5 Ma einer archäologisch geschaffenen Fläche kann durch Oberflächendatierung bestimmt werden. Der Altersbereich der Begrabungsaltermethode liegt zwischen ~0.1 to 5 Ma. TCN wurden während des letzten Jahrzehnts erfolgreich zur Datierung vieler archäologischer Fragestellungen angewendet und sowohl die Oberflächendatierung als auch Begrabungsaltermethode zeigen ein hohes Potenzial um archäologische Fragestellungen lösen zu können.