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dc.contributor.authorRicken, Werner
dc.date.accessioned2011-06-30T10:53:10Z
dc.date.available2011-06-30T10:53:10Z
dc.date.issued1982-01-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.32, No. 1, A. 09
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B8D1-9
dc.description.abstractAufbau und Verbreitung der Kieskörper der Harzflüsse Sieber und Oder werden beschrieben, sowie verschiedene Erosionsterrassen ohne eigenen Kieskörper. Das Alter der Kiese und der Erosionsstufen kann mit den sich teilweise verzahnenden und überlagernden Lössen und deren Böden und auf biostratigraphischem Wege bestimmt bzw. eingeengt werden. Hierbei ergeben sich folgende Alter: Oberterrasse mindestens Elster, Ältere Mittelterrasse mindestens Drenthe, Mittelterrasse mindestens Warthe, Aue-Berg-Terrasse II Altweichsel, Ältere Niederterrasse Altweichsel bis Jungweichsel. Der Komplex der Weichsel-zeitlichen Kieskörper setzt sich in Subrosionsgebieten aus einer ersten bedeutenden Akkumulation im Altweichsel (Aue-Berg-Terrasse II und unterer Kieskörper der Älteren Niederterrasse) und neben mehreren kleineren Erosions- und Akkumulationsphasen aus einem Kieskörper der Jungweichsel-Zeit zusammen (oberer Kieskörper der Älteren Niederterrasse). Aus der Verzahnung mit den Lössen und ihren Derivaten folgt, daß der größte Teil der Terrassen-Kiese im Untersuchungsgebiet unter feucht-kaltem Solifluktionsklima gebildet worden ist (Aue-Berg-Terrasse II, unterer Kieskörper der Älteren Niederterrasse, vielleicht auch Oberterrasse), jedoch hat es auch bedeutende Akkumulationen unter trocken-kalten Klimaverhältnissen gegeben (oberer Kieskörper der Älteren Niederterrasse, vermutlich auch Mittelterrasse). Erosionsphasen unter kaltem Klima — teilweise Tundrenklima — wurden festgestellt (Beginn von Mittel-, Jung-und Spätweichsel, vermutlich auch nach der Sedimentation der Älteren Mittelterrasse). Eine Bifurkation der Sieber nach Verlassen des Harzes ist für fast alle Akkumulationsphasen belegt. In den Eintiefungsphasen während des Eem-Interglazials und vermutlich auch vor der Akkumulation der Mittelterrasse wurde jedoch, wie auch heute, der konsequent verlaufende Sieberarm aufgegeben (Aue-Tal) und nur der Talabschnitt im Zechstein benutzt (Hördener Tal). Das Hördener Tal ist in den Interglazialen jeweils aufgrund von Subrosions- und Erosionsprozessen übertieft worden. Es gibt zwei Typen von fluviatil geprägten Subrosionssenken. Die subrosive Absenkung kann überwiegend synchron mit der Kiessedimentation verlaufen (synsedimentäre Subrosion), oder sie kann überwiegend zeitgleich mit der Fluß-Erosion wirken (synerosive Subrosion). Synsedimentäre Subrosion hat im Altweichsel im Pöhlder Becken die Bildung eines über 50 m mächtigen Kieslagers verursacht. Synerosive Subrosion hat im Eem-Interglazial, wie auch heute westlich von Herzberg, eine Ubertiefung des Siebertales ausgelöst. Im nachfolgenden Weichsel-Glazial ist dann in dem übertieften Talabschnitt der übernormal mächtige Kieskörper der Älteren Niederterrasse sedimentiert worden.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleQuartäre Klimaphasen und Subrosion als Faktoren der Bildung von Kies-Terrassen im südwestlichen Harzvorland
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume32
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1006
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeniedersachsen
dc.subject.freepaleosol
dc.subject.freebiostratigraphy
dc.subject.freegravel terrace
dc.subject.freeaggradation
dc.subject.freeinfluence
dc.subject.freefluviatile erosion
dc.subject.freesection
dc.subject.freelandform evolution
dc.subject.freeweichsel glacial
dc.subject.freefluvial sedimentation
dc.subject.freeloess soil
dc.subject.freelongitudinal profil
dc.subject.freepaleoclimatology
dc.subject.freesubrosion
dc.subject.freeelster glacial
dc.subject.freewarthe glacial
dc.subject.freesouthwestern harz mountains
dc.subject.freesouthwestern harz foreland
dc.subject.freeschwarzfeld hattorf lonau region
dc.bibliographicCitation.article09
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.32, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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