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dc.contributor.authorRohdenburg, Heinrich
dc.date.accessioned2011-07-01T09:59:05Z
dc.date.available2011-07-01T09:59:05Z
dc.date.issued1970-12-31
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.21, No. 1, A. 07
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B9A7-1
dc.description.abstractIn allen Klimazonen der Erde haben im Quartär Zeiten starker Hangabtragung (morphodynamische Aktivitätszeiten) mit Zeiten der Bodenbildung (morphodynamische Stabilitätszeiten) alterniert. Das Holozän ist eine Zeit morphodynamischer Stabilität infolge zu dichter Vegetation in den niederschlagsreichen Gebieten und zu geringer bzw. zu gleichmäßig verteilter Niederschläge in den vegetationsarmen Gebieten. Die ökologischen Bedingungen für morphodynamische Aktivität können deshalb nicht auf aktualistischem Wege ermittelt werden. Es wird erschlossen, daß die vorzeitlichen Aktivitätsbedingungen in den Subtropen und Tropen nur durch eine stärker akzentuierte Niederschlagsverteilung verursacht worden sein können, denn nur dadurch kann sowohl die Leistungsfähigkeit der Vegetation verringert als auch der Oberflächenabfluß wesentlich erhöht worden sein. Eine Veränderung der absoluten Niederschlagsmenge ist dagegen erst in zweiter Linie wichtig; wahrscheinlich waren die Niederschläge in den von dichter Vegetation bedeckten Gebieten niedriger und in den ariden Gebieten höher als heute. Der klassische Pluvialbegriff muß aufgegeben werden, da in ihm in den semiariden und ariden Gebieten alle vermeintlichen Anzeichen für vorzeitlich gesteigerte (oft aber nur andersartige) Wasserwirkung zusammengefaßt worden sind, ohne zwischen einer Verbesserung des Bodenwasserhaushaltes einerseits und einer Steigerung der Hangabtragung durch wesentlich verstärkten Oberflächenabfluß andererseits zu unterscheiden. Diese beiden Möglichkeiten der Veränderung des Wasserhaushaltes führen jedoch zu den grundsätzlich voneinander verschiedenen ökologischen Zuständen der morphodynamischen Stabilität und Aktivität, die nach bodenstratigraphischen Untersuchungen sowohl in den Subtropen als auch in den Tropen nie gleichzeitig verwirklicht waren.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleMorphodynamische Aktivitäts- und Stabilitätszeiten statt Pluvial- und Interpluvialzeiten
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume21
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1210
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freebodenstratigraphie
dc.subject.freebodenbildung
dc.subject.freeholozän
dc.subject.freegeomorphologie
dc.subject.freemorphodynamik
dc.subject.freeklimazone
dc.subject.freeniederschlag
dc.subject.freequartär
dc.subject.freeÖkologie
dc.subject.freepluvial
dc.subject.freepaläoklima
dc.subject.freeinterpluvial
dc.subject.freehangabtragung
dc.subject.freetropen
dc.subject.freesubtropen
dc.subject.freebodenwasserhaushalt
dc.subject.freeklimazyklus
dc.bibliographicCitation.article07
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.21, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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