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dc.contributor.authorBibus, Erhard
dc.contributor.authorFrechen, Manfred
dc.contributor.authorKösel, Michael
dc.contributor.authorRähle, Wolfgang
dc.date.accessioned2011-06-22T09:53:49Z
dc.date.available2011-06-22T09:53:49Z
dc.date.issued2007-12-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.56, No. 4, A. 01
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B9CC-F
dc.description.abstractIm Aufschluss Nußloch südlich von Heidelberg ist ein neu aufgeschlossener Lößrücken paläopedologisch aufgenommen und ein Standardprofil mit verschiedenen Methoden untersucht worden. Im Einzelnen wurden Sedimentanalysen (Korngrößen, Kohlenstoff, Kalkgehalt) und die magnetische Suszeptibilität bestimmt, biomorphologische und malakologische Untersuchungen durchgeführt sowie 27 Proben mit der IRSL-Methode datiert. Stratigraphisch umfasst der untersuchte Abschnitt das Jungpleistozän mit einem mehrgliedrigen Eem-Boden und einem ungewöhnlich mächtigen Würmlöß (ca. 18 m). Bodentypologisch wurden ein Bt-Horizont, eine Humuszone und zahlreiche Nassböden von unterschiedlicher Intensität mit und ohne Verbraunungszone nachgewiesen. Von den fünf ausgewiesenen Verbraunungszonen (WB2 - WB6) sind WB2, WB4 und WB5 aufgrund der Molluskenführung als interstadiale Bildungen anzusehen. Hinzu kommt noch eine der drei interstadialen Mosbacher Humuszonen (WB1) im stark reduzierten Altwürmabschnitt mit einem Alter von ca. 75 ka BP. Als kräftigster Interstadialboden ist der Bv-Horizont einer arktischen Braunerde erkannt worden (WB4), welcher aufgrund verschiedener Kriterien mit dem Lohner Boden bei ca. 30 ka BP parallelisiert wurde. Der im Hangenden des Lohner Bodens überlieferte Jungwürmlöß ist mit 12 m für Mitteleuropa sehr mächtig und von zahlreichen Nassböden (mindestens 10) untergliedert. Besonders aufgespaltet ist der Bereich des E2-Nassbodens, in dem auch die Böden WB5 und WB6 mit schwachen Verbraunungszonen liegen. Auch der jüngste Jungwürmlöß über dem Leithorizont des Eltviller Tuffs ist mit 4,5 m relativ mächtig und mehrgliedrig überliefert, so dass von einem E4/E5-Komplex gesprochen wird. Die paläopedologischen Befunde stimmen hervorragend mit den Veränderungen in der Molluskenfauna und der Suszeptibilitätskurve überein, so dass detaillierte stratigraphische und paläoklimatische Rekonstruktionen möglich sind. Die absoluten Altersdatierungen bestätigen dabei weitgehend die vorgenommenen Alterseinstufungen. Abschließend wird das neu bearbeitete Profil in Nußloch mit Ergebnissen von ANTOINE et al. (2001) verglichen, welche im gleichen Aufschluss an anderer Stelle erzielt worden sind.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleDas jungpleistozäne Lössprofil von Nussloch (SW-Wand) im Aufschluss der Heidelberger Zement AG
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume56
dc.bibliographicCitation.issue4
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1247
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeloess
dc.subject.freepaleosol
dc.subject.freelate pleistocene
dc.subject.freeabsolute dating
dc.subject.freeloess snails
dc.subject.freesw germany
dc.subject.freemagnetic susceptibility
dc.bibliographicCitation.article01
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.56, No. 4
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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