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dc.contributor.authorLozek, Vojen
dc.date.accessioned2011-07-04T09:43:41Z
dc.date.available2011-07-04T09:43:41Z
dc.date.issued1965-12-31
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.16, No. 1, A. 05
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BA56-9
dc.description.abstractHeutzutage wird meist angenommen, daß der Löß nicht nur durch eine bloße Anhäufung von äolischem Staub, sondern auch durch einen spezifischen bodenbildenden Vorgang (sog. Verlössung) entsteht, auf den die charakteristischen Lößmerkmale, namentlich das Gefüge, der Kalkgehalt und die Farbe zurückzuführen sind. Die Verlössungsvorgänge greifen allerdings die gesamte Fläche der betreffenden Gebiete an und gehen auf besondere Umweltbedingungen zurück, die in Europa keine gegenwärtige Analogie haben. Mit dieser Vorstellung stimmt auch die Fauna der Lößmollusken völlig überein, die eine spezifische Zusammensetzung aufweist und mehrere Arten und Rassen umfaßt, die als lößgebunden bezeichnet werden können. Man kann mit Recht von Lößgesellschaften im ökologischen Sinn und demgemäß auch von einer Lößumwelt sprechen, die sowohl durch spezifische Klima-, Sedimentations- und Bodenverhältnisse als auch durch eine charakteristische Fauna und Flora gekennzeichnet ist. Dieser Zeitabschnitt, der als Lößphase zu bezeichnen ist, unterscheidet sich scharf von den übrigen Abschnitten des quartären klimatischen Zyklus. Die Windaufschüttung und Verlössung erfolgen etwa gleichzeitig. Der Wind transportiert ein bereits zum Teil verlößtes Material, das während seiner Ablagerung und auch später durch weitere Verlössung angegriffen wird. Das gilt auch für feinkörnige Ablagerungen nichtäolischer Herkunft, vor allem Hang- und Schwemmbildungen, denen sekundäre Lößmerkmale aufgeprägt werden und die sodann als lößartig zu bezeichnen sind. Sie führen dieselbe Fauna wie der echte Fluglöß. Es sei betont, daß die äolische Staubanhäufung das Sedimentationsbild während der Lößphasen beherrscht, selbst dort, wo sich in anderen Phasen völlig abweichende Vorgänge, z. B. die Grobschuttbildung, geltend machen. Diese Erscheinung sowie die eigenartige Fauna belegen die besonderen Umweltbedingungen der Lößphasen. In höheren bzw. feuchteren Gebieten ist der Löß durch kalkfreie Staublehme ersetzt, die einer anderen Bodenzone der Lößphase entsprechen. Bei der Würdigung der Lößbildungen soll stets der echte Fluglöß von den lößartigen Ablagerungen unterschieden werden, die entweder durch Verlössung nichtäolischer Feinsedimente oder Umlagerung von Fluglöß entstehen. Aus dem Vergleich der malakozoologischen und sedimentologischen Ergebnisse ergibt sich, daß die Lößbildungshypothese von V. A. Obrucev richtig ist.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleDas Problem der Lößbildung und die Lößmollusken
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume16
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1381
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freemolluskenfauna
dc.subject.freebodenbildung
dc.subject.freelößbildung
dc.subject.freelößmollusken
dc.subject.freesedimentation
dc.bibliographicCitation.article05
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.16, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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