Zur Kurzanzeige

dc.contributor.authorBrunnacker, Karl
dc.date.accessioned2011-07-01T09:51:23Z
dc.date.available2011-07-01T09:51:23Z
dc.date.issued1974-10-31
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.25, No. 1, A. 07
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BA63-B
dc.description.abstractVorkommen und Aufbau von Lößprofilen des mediterranen Raumes werden besprochen und als Klimaindikatoren der letzten Kaltzeit interpretiert. Mangels sicherer stratigraphischer Marken wird dabei vom mitteleuropäischen Periglazialbereich schrittweise gegen Süden vorgegangen. Die durch Winterregen gekennzeichnete Zone hat während der letzten Kaltzeit ihre Lage nicht verändert. Refugien für die gemäßigt-warme mitteleuropäische Flora und Fauna sind nächst ihrer Nordgrenze in Südosteuropa erfaßt (Neretva-Tal). Der für den mediterranen Raum charakteristische Deluviallöß und die im einzelnen noch nicht eindeutig definierten Paläoböden fügen sich trotz vieler Unsicherheiten in einen großregionalen Rahmen. Derselbe ist durch Übergangsstellung zu wärmeren und arideren Bereichen gekennzeichnet. Dabei muß im gesamten Raum mit erheblicher Temperaturabsenkung während der Kaltzeit gegenüber heutigen Bedingungen gerechnet werden. Im einzelnen wirken sich jedoch klimatische Schwellenwerte auf die Ausbildung der Profile aus. Stufenweise vereinfacht sich dabei gegen trockenere Bereiche hin der Profilaufbau, indem die zwischengeschalteten kaltzeitlichen Paläoböden Merkmale schwächerer Ausprägung zeigen, an Zahl abnehmen (von maximal drei Böden) und schließlich ausfallen. Zugleich mehren sich die Hinweise auf Verspülungen im Löß (Deluviallöß). Die regionalen Differenzierungen in der Profilausbildung stehen mit rezenten Klimadaten in Beziehung. Dies entspricht den Feststellungen in Mitteleuropa. Im mediterranen Raum ist allerdings an die Stelle der Niederschlagswerte die Zahl der heutigen Dürremonate als Maßstab zu setzen. So ist auch die Südgrenze des mediterranen Lösses eine Trockenheitsgrenze, die etwa dem Verlauf der heutigen 150-mm-Niederschlagslinie folgt. Im zeitlichen Ablauf lassen überdies Löß wie eingeschaltete Böden eine Grundentwicklung von feuchter zu trockener innerhalb der letzten Kaltzeit erkennen. Ferner deuten sich lokal gegen Ende der Kaltzeit wieder etwas humidere Verhältnisse an. Diese Zeiten waren mit intensiverer pedogener Wirkung verbunden. Eine zeitlich-räumliche Verschiebung der über die Paläoböden ausgewiesenen humideren Abschnitte aus den Warmzeiten Mitteleuropas vor allem gegen den südlicheren mediterranen Bereich in den Beginn sowie in den Ausgang der Kaltzeit hinein kompliziert den Überblick, zumal auch diese Böden gegen aridere Räume hin schwächere Ausprägung zeigen. Allerhöchstens diese „Übergangszeiten" können als Pluvialzeiten früherer Vorstellungen interpretiert werden.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleLösse und Paläoböden der letzten Kaltzeit im mediterranen Raum
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume25
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1394
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freepaläontologie
dc.subject.freelöß
dc.subject.freealpen
dc.subject.freegriechenland
dc.subject.freepaläoboden
dc.subject.freekaltzeit
dc.subject.freepalaeosol
dc.subject.freeklima
dc.subject.freedeckschicht
dc.subject.freespanien
dc.subject.freegehängeschutt
dc.subject.freemediterraner raum
dc.subject.freewinterregen
dc.subject.freeneretva-tal
dc.subject.freemechanische verwitterung
dc.subject.freechemische verwitterung
dc.subject.freeseebildung
dc.subject.freesäugetiere
dc.subject.freecatena
dc.subject.freefranksreich
dc.bibliographicCitation.article07
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.25, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


Dateien zu dieser Ressource

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige