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dc.contributor.authorGross, Hugo
dc.date.accessioned2011-07-04T09:45:16Z
dc.date.available2011-07-04T09:45:16Z
dc.date.issued1964-11-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.15, No. 1, A. 14
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BAB6-4
dc.description.abstractDas mittelwürmzeitliche „Interstadial W I/II" spielt besonders in der urgeschichtlichen Literatur seit 1931 im Gegensatz zu der quartärgeologischen eine große Rolle. Zahlreiche mit der C14-Methode bzw. Sedimentanalyse datierte Schichten verschiedenartiger spätpleistozäner Ablagerungen sind im Mittelwürm zwischen ca. 50000 und 30000 B.P. fast durchweg interstadial; in ca. 10 terrassenmorphologisch datierten Würm-Lößpaketen kommt eine mittelwürmzeitliche und eine ganz schwache spätwürmzeitliche Verlehmungszone vor. Diese Fakten beweisen die Realität eines interpleniglazialen Mittelwürms zwischen dem ersten und dem zweiten Kältemaximum im Altwürm und Jungwürm. Das Klima im Mittelwürm war im Durchschnitt ziemlich kühl mit wärmeren und kälteren Abschnitten. Das horizontale Wachstum des Würm-Eises in den Alpen und des Weichseleises im Norden war in dieser Zeit unterbrochen, das Inlandeis stagnierte, die Eisfronten oszillierten mehr oder weniger weit. Am Ende des Mittelwürms floß das Würm-Eis schließlich über die nördlichen Alpenpässe ins Vorland und das Weichsel-Eis im Norden aus dem Ostsee-Becken heraus, beide bis zu ihren äußeren Jungendmoränen (Jungwürm). In Mitteleuropa scheidet das Mittelwürm das Mittel- und Jungpaläolithikum. Ins Mittelwürm ist bisher vielfach die Verlehmungszone im Löß bei Göttweig (Niederösterreich) als bekannteste Bildung dieser Zeit gestellt worden; mit ihr ist im dreifachen Stillfried A-Komplex fossiler Böden im Löß sehr arider Gebiete (östl. Niederösterreich und CSSR) die basale Verlehmungszone parallelisiert worden. In den letzten Jahren haben verschiedene Untersuchungsmethoden in Unter-Wisternitz und 1963 in Niederösterreich palynologische diese Verlehmungszone als letztinterglazial (R/W) festgestellt. Für die ebenfalls nicht terrassenmorphologisch datierbare namengebende einfache Verlehmungszone bei Göttweig ist das noch nicht nachgewiesen. Unter diesen Umständen muß für das Mittelwürm der Name „Göttweiger Interstadial" (F. E. Zeuner) durch einen anderen ersetzt werden, etwa „ Würm-Interpleniglazial".
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleDas Mittelwürm in Mitteleuropa und angrenzenden Gebieten
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume15
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1460
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freemitteleuropa
dc.subject.freelöß
dc.subject.freealpenvorland
dc.subject.freemittelwürm
dc.subject.freetirol
dc.subject.freeklima
dc.subject.freeperiglazial
dc.subject.freeschieferkohle
dc.subject.freebären-höhle
dc.subject.freetischofer-höhle
dc.subject.freekufstein
dc.subject.freeabris
dc.bibliographicCitation.article14
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.15, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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