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dc.contributor.authorLozek, Vojen
dc.contributor.authorKukla, Jiri
dc.date.accessioned2011-07-04T10:01:50Z
dc.date.available2011-07-04T10:01:50Z
dc.date.issued1959-12-15
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.10, No. 1, A. 08
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BB70-7
dc.description.abstractIn der Ziegelei von Leitmeritz (= Litoměrice) (Nordböhmen) ist eine reich gegliederte Schichtenfolge jungpleistozäner Lösse und fossiler Humusböden aufgeschlossen, die zeitlich der Würmeiszeit bzw. dem letzten Interglazial und dem Göttweiger Interstadial entspricht. Das Profil wurde eingehend stratigraphisch und petrographisch untersucht. In zwei Humushorizonten des erwähnten Interstadials wurde eine reiche Molluskenfauna festgestellt, die größtenteils aus wenig temperaturanspruchsvollen Steppenarten besteht und sich sowohl von der letztinterglazialen Fauna als auch von den Lößgesellschaften stark unterscheidet. Aus der Analyse der untersuchten Schneckenfaunen ergibt sich, daß das Klima des Göttweiger Interstadials verhältnismäßig trocken und winterkalt war. Denselben Charakter weisen auch die Molluskenfaunen auf, die im Göttweiger Interstadial an anderen tschechoslowakischen Fundstellen festgestellt wurden. Aus dem gegenseitigen Vergleich verschiedener Lößprofile in der Tschechoslowakei, Österreich und Süddeutschland ergibt sich die Möglichkeit, daß im fossilen Bodenkomplex, der als Stillfried A bezeichnet wird, nicht nur das Letzte Interglazial sondern auch das Göttweiger Interstadial verborgen sind. Wenn es gelingen würde, diese Voraussetzung durch verläßliche Beweise zu bestätigen, wäre der Hauptwiderspruch in der stratigraphischen Untergliederung der würmeiszeitlichen Lößprofile gelöst. Aus vergleichenden Untersuchungen der letztinterglazialen und würminterstadialen Molluskenfauna ist ersichtlich, daß man das Interglazial als Schwankung einer höheren Ordnung vom Interstadial scharf unterscheiden muß, wobei man aber in Betracht ziehen sollte, daß das Göttweiger Interstadial wieder eine Schwankung höherer Ordnung ist als die anderen Interstadiale der Würmeiszeit, für welche in Übereinstimmung mit dem Vorschlag von H. Movius (1957) der Termin „Oszillation" geeignet wäre.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleDas Lößprofil von Leitmeritz an der Elbe, Nordböhmen
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume10
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1528
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeinterglazial
dc.subject.freestratigraphie
dc.subject.freewürmeiszeit
dc.subject.freeÖsterreich
dc.subject.freegöttweiger interstadial
dc.subject.freesüddeutschland
dc.subject.freeleitmeritz
dc.subject.freemolluskenfauna
dc.subject.freeelbe
dc.subject.freelößprofil
dc.subject.freelöss
dc.subject.freepetrographie
dc.subject.freeziegelei
dc.subject.freeoszillation
dc.subject.freetschechoslowakei
dc.subject.freenordböhme
dc.subject.freefossiler humusboden
dc.subject.freehumushorizont
dc.bibliographicCitation.article08
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.10, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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