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dc.contributor.authorLöffler, Ernst
dc.date.accessioned2011-06-30T10:56:18Z
dc.date.available2011-06-30T10:56:18Z
dc.date.issued1980-01-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.30, No. 1, A. 09
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BC6C-B
dc.description.abstractDie eiszeitlichen Klimaschwankungen führten auch auf Neuguinea zu einer beachtlichen Vergletscherung der Hochgebirge, und rund 2000 km² waren von Eis bedeckt. Die eiszeitliche Schneegrenze lag bei ungefähr 3550 m, aber es gab einige Schwankungen aufgrund lokaler klimatischer Verhältnisse oder in einem Fall wegen tektonischer Ereignisse. Der älteste Nachweis für das Vorhandensein eines Gletschers ist ein Palagonit, der etwa 700 000 Jahre alt ist, und der entstand, als am Mt. Giluwe eine vulkanische Eruption von Lava unter Eis stattfand. Die Datierung ist allerdings mit einem großen Unsicherheitsfaktor verbunden. Eine weitere Episode vulkanischer Aktivität und Gletscherbildung konnte für die Zeit um 300 000 a.B.P. nachgewiesen werden. Die letzte Vereisung war fast überall die ausgedehnteste und ihr Maximum wurde zwischen 18500 und 16000 a B.P. erreicht, sie entspricht also der Würm-Vereisung. Ab etwa 15000 a B.P. setzte der Gletscherrückzug ein, und um 10000—9000 a B.P. waren die Gletscher verschwunden, wahrscheinlich auch dort, wo heute wieder kleinere Gletscher vorhanden sind. Diese entstanden nach 5000 a B.P. Die Rekonstruktion des letzteiszeitlichen Klimas ist mit Schwierigkeiten verbunden, da glazialmorphologische und pollenanalytische Befunde unterschiedliche Depressionen der Höhenstufen und Temperaturen anzeigen. Der Schneegrenzdepression von 1000 m steht eine Depression der Waldgrenze von 1500 m oder mehr gegenüber und die entsprechenden Temperaturdepressionen sind 5,5° C und 10° C. Es wird argumentiert, daß die im Pollenbild nachgewiesene starke Depression der Höhenstufen möglicherweise lokale Bedingungen reflektiert und nicht eine allgemeine Temperaturabsenkung von 10° C. Die eiszeitliche Temperaturdepression hatte erstaunlich geringe Auswirkungen auf andere geomorphologische Prozesse wie Solifluktion und fluvioglaziale Vorgänge. Dies wird auf die extreme Einförmigkeit des tropischen Tageszeitenklimas zurückgeführt, das nur einen schmalen Höhensaum regelmäßiger Nachtfröste zuläßt und das Schmelzregime der Gletscher einem relativ regelmäßigen, tageszeitlichen und nicht jahreszeitlichen Zyklus unterwirft.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleNeuester Stand der Quartärforschung in Neuguinea
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume30
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1613
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeglaciation
dc.subject.freepleistocene
dc.subject.freepollen
dc.subject.freepléistocène
dc.subject.freeglacier
dc.subject.freeC-14 dating
dc.subject.freemassif
dc.subject.freegradient
dc.subject.freetemperature depression
dc.subject.freedeglaciation
dc.subject.freetropical zone
dc.subject.freenew guinea
dc.bibliographicCitation.article09
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.30, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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