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dc.contributor.authorHirsch, Ludwig G.
dc.date.accessioned2011-07-04T10:16:34Z
dc.date.available2011-07-04T10:16:34Z
dc.date.issued1952-05-01
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.02, No. 1, A. 10
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BCC3-3
dc.description.abstractDie Auswertung von mehr als 1200 Bohrprofilen aus der nordbadischen Rheinebene und Vorderpfalz zwischen Mannheim und Baden-Baden führte zu folgenden Ergebnissen: 1. Die jüngsten Rheinschotter werden durch eine Feinsandlage in zwei Abteilungen gegliedert. 2. Die Mächtigkeit dieser Schotter ist stets geringer, als man bisher glaubte, und regional verschieden: bei Mannheim, Karlsruhe und südlich Rastatt ca. 20 bis 25 m, dazwischen mächtiger. 3. Das Liegende der Schotter ist Tertiär oder eine Folge von Feinsanden, Tonen und sandigen Tonen, die — entgegen der bisherigen Deutung als Pliozän — als älteres Diluvium aufzufassen sind. 4. Aus der Höhenlage der Schotterunterfläche und des Feinsandhorizontes läßt sich ein Netz von rheinischen und dazu senkrechten Verwerfungen ableiten, das jünger ist als der Feinsand und den ganzen Rheintalgraben überzieht. Eine seiner wichtigsten Linien ist die — von mir so genannte — innere Hauptverwerfung, welche die Verbreitung der jüngsten Grobschotter nach Westen begrenzt. 5. Dieses jungdiluviale System stellt keine einfache Fortsetzung oder Wiederbelebung der älteren Tektonik dar. Es zeigt vielmehr bei Karlsruhe, also im Zug der Zabern-Kraichgau-Mulde, einen SW-NO streichenden Sattel; in der Achse der Hochzone zwischen Kraichgau und Baden-Badener Mulde eine Tiefzone, die gegen letztere hin wieder durch einen Sattel abgelöst wird. Nördlich von Karlsruhe bestehen entsprechende Gesetzmäßigkeiten. 6. Die Querstörungen setzen vielfach über die Hauptrandspalte hinweg, diese selbst nach Osten oder Westen versetzend. 7. Die Kinzig-Murg-Rinne war kein Parallelstrom zum Rhein, sondern ein tektonisch begünstigtes System von Rheinarmen. Auch ihre im Würm II beginnende Verlandung ist tektonisch bedingt. 8. Die Entstehung der Rheinebene ist die Folge einer regionalen Hebung nach dem Würm I/II. Sie führte zur unterirdischen Entwässerung und damit zur Verlandung der Kinzig-Murg-Rinne.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleJungdiluviale Tektonik im Oberrheingraben
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume02
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1689
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freeoberrheingraben
dc.subject.freestratigraphie
dc.subject.freejockgrim
dc.subject.freeheidelberg
dc.subject.freedeutschland
dc.subject.freejungdiluvium
dc.subject.freetektonik
dc.subject.freekinzig-murg-rinne
dc.subject.freerheinniederung
dc.subject.freehomo heidelbergensis
dc.bibliographicCitation.article10
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.02, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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