Modellierung der küstennahen Grundwasserversalzung in Niedersachsen abgeleitet aus aeroelektromagnetischen Daten
DOI: https://doi.org/10.1007/s00767-020-00472-w
Persistent URL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11001
Persistent URL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/11001
González, Eva; Deus, Nico; Elbracht, Jörg; Siemon, Bernhard; Steuer, Annika; Wiederhold, Helga, 2021: Modellierung der küstennahen Grundwasserversalzung in Niedersachsen abgeleitet aus aeroelektromagnetischen Daten. In: Grundwasser, Band 26, 1: 73 - 85, DOI: 10.1007/s00767-020-00472-w.
|
View/
|
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) führte in den Jahren 2000–2014 umfangreiche (etwa 5900 km2) aerogeophysikalische Erkundungen an der niedersächsischen Nordseeküste durch. Die Aeroelektromagnetik liefert Informationen über die elektrisch leitfähigen Strukturen im Erduntergrund und ermöglicht die Unterscheidung von Süß- und Salzwasser wie auch von Tonen und Sanden. Im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sowie am Leibniz Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) wurden diese Daten zur Kartierung der Tiefenlage der Süß‑/Salzwassergrenze genutzt. Dadurch ist unter anderem eine detaillierte Karte der Grundwasserversalzung innerhalb der küstennahen Aquifere entlang der niedersächsischen Nordseeküste im Maßstab 1:50.000 entstanden. Diese zeigt den aktuellen Stand der Grundwasserversalzung, abgeleitet aus den gewonnenen Elektromagnetik-Modellen. Die Modelle waren auch Grundlage für eine hydraulische Modellierung der Süßwasserlinse der Nordseeinsel Borkum. Darauf aufbauende Simulationen zeigen die Entwicklung der Grundwassersituation für den Zeitraum bis 2100.