Torf im Gartenbau
Günther, Jürgen
Günther, Jürgen, 1972: Torf im Gartenbau. In: TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde, Band 02: 123 - 128, DOI: 10.23689/fidgeo-3230.
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Der Gartenbau verwendet heute zur Bodenverbesserung und als Kultursubstrat in der Hauptsache schwach zersetzten Hochmoortorf (Weißtorf). In den letzten Jahren hat jedoch die Verwendung von stärker zersetztem Hochmoortorf (Schwarztorf) in Form von Humintorf (ein mit hohem Wassergehalt durchfrorener Schwarztorf) zugenommen. Die Abnahme der Weißtorfvorräte in Deutschland - sie werden den Bedarf der kommenden 50 Jahre noch decken können - und der Rückgang der Schwarztorfverwendung als Brennmaterial in Haushalt und Industrie sowie zur Energiegewinnung im Kraftwerk zwingen die Torfindustrie zur Entwicklung neuer Produkte aus stärker zersetztem Torf. Da die Mächtigkeit der Lagerstätten an stärker zersetztem Material die des Weißtorfes weit übertrifft, wird mit einem Rohstoffvorrat für mehr als 100 Jahre gerechnet.