TY - JOUR A1 - Schmude, Klaus T1 - The Sites of Kirchhellen and Weeze, Lower Rhine Bay/Germany, with an Elder Acheulean: starting points for research into the problems of recognizing stone-artefacts in pebble-accumulations of fluviatil terraces Y1 - 1996-01-01 VL - 46 IS - 1 JF - E&G – Quaternary Science Journal DO - 10.23689/fidgeo-1414 PB - Geozon Science Media N2 - Die anhaltende Kritik eines Teiles der Prähistoriker einschließlich der prinzipiellen Ablehnung von Fundstellen in und auf Flussterrassen ohne zusätzliche archäologische Dokumente, was ja auch Kirchhellen und Weeze einschliesst, veranlasste den Autor zu weiteren Untersuchungen; er begann daher, sich mit Stellen zu beschäftigen, an denen Geofakte produziert werden, die für archaische Artefakte gehalten werden können. Die bisher vorliegenden Resultate scheinen eine besser geeignete Annäherung an dieses Problem zu zeigen und werden im folgenden Teil erklärt. Zur Erstellung von Kriterien, in diesem Fall solcher zur Ermöglichung der Trennung zwischen Artefakten und Geofakten, hatte eine umfangreiche grundsätzliche Studie des generellen Ursprunges von Geofakten und ihres Kontextes vorgelegt werden sollen, als Basis für allfällige Schlüsse und der Erstellung von Kriterien. Diese fehlt jedoch. Der hier vorgelegte Bericht beschreibt einige Beobachtungen, die in eine Richtung deuten, die ein besseres Verständnis für das Problem gestattet. Die Behauptung, verrollte Fundstücke seien keine Artefakte mehr, ebenso sei es nicht möglich, in Geröllansammlungen Arte - von Geofakten zu trennen, kontrastiert mit zahlreichen Fundstellen mit verrollten Artefakten, sogar zu tausenden aus Flussterrassen ergraben, im Mittelmeer-Raum. Die Entstehung von Geofakten aus natürlichen Prozessen ist viel zu komplex, um einfache Kriterien, wie sie im Gebrauch sind, dafür aufzustellen. Die Erforschung einer möglichen archäologischen Fundstelle in einer älteren Flussterrasse erfordert die Untersuchung des Materialflusses über eine längere Distanz des Flusses sowie seiner Zuläufe und dabei die Beachtung zahlreicher komplexer Aspekte, die den jeweiligen Fall beeinflussen. Dazu sollte die Kenntnis so vieler Sammlungen wie möglich aus dem älteren Paläolithikum erworben werden, daneben sind ausgedehnte Feldarbeit auf anderen Terrassen und experimentelles Schlagen eine grundsätzliche Bedingung, um das notwendige Wissen zu erlangen und dies ausdrücklich über eine längere Periode, vorzugsweise eine Reihe von Jahren. Das Endziel ist der Besitz umfangreichen detaillierten Wissens sowohl über die involvierten Artefakte als auch über die generellen Geofakt-Formen und dann als nächster Schritt die der Region, in der sich die abzuklärende Fundstelle befindet. Die Fundstellen von Kirchhellen und Weeze werden mit Blick auf die hier beschriebenen Beobachten überprüft; sie enthalten eine Serie von Artefakten neben einer Reihe von Stücken, die in eine Übergangszone gehören. Es sind noch Fragen offen: so ist, als Beispiel, die Geologie von Kirch hellen Objekt einer neuen Untersuchung, aber ebenso konnten Fragen des generellen Problems Artefakte/Geofakte weiter geklärt werden und dies könnte bei der Ansprache bestimmter Stücke helfen. UR - http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BA77-1 ER -