TY - JOUR A1 - Löscher, Manfred A1 - Becker, Bernhard A1 - Bruns, Michael A1 - Hieronymus, Ulrike A1 - Mäusbacher, Roland A1 - Münnich, Marianne A1 - Münzing, Klaus A1 - Schedler, Jürgen T1 - Neue Ergebnisse über das Jungquartär im Neckarschwemmfächer bei Heidelberg Y1 - 1980-01-01 VL - 30 IS - 1 JF - E&G – Quaternary Science Journal DO - 10.23689/fidgeo-1520 PB - Geozon Science Media N2 - Am Beispiel eines repräsentativen Aufschlusses nordwestlich Mannheim-Wallstadt wird aufgezeigt, wie sich mit Hilfe paläontologischer Methoden (Konchylien, 14C-Daten, Pollen- und Holzartenbestimmung) sowie Sediment- und Strukturmerkmalen (Korngröße, Schichtung, Kryoturbationserscheinungen etc.) das Jungquartär des Neckarschwemmfächers stratigraphisch, paläoklimatisch und genetisch gliedern läßt. Das Riß-Würm-Interglazial, bisher im nördlichen Oberrheingraben nur sedimentologisch erfaßt, kann im Neckarschwemmfächer auf Grund von Eichenholzfunden und warmzeitlichen Konchylien — in wesentlich geringerer Tiefe als bisher angenommen — nachgewiesen werden. Mittels Holzartenbestimmung läßt sich von etwa 50 000 bis ca. 42 500 J.v.h. ein kühl-atlantisches und von ca. 42 500 bis etwa 27 000 J.v.h. ein kühl-kontinentales Klima rekonstruieren. Für ein sehr kaltes Klima von 43 000—39 000 J.v.h., wie es in den Niederlanden von Zagwijn und Paepe (1968) festgestellt wurde, ergeben sich keine Anhaltspunkte. Das Würm-Hochglazial (oberes Pleniglazial) ist entweder nur relativ geringmächtig oder nur indirekt (durch intensive Kryoturbationserscheinungen etc.) nachweisbar. UR - http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BB65-1 ER -