TY - JOUR A1 - Dittrich, Doris T1 - Marine Signale im höheren Buntsandstein der Trier-Luxemburger Bucht? T1 - Teil II: Die regionalen Fazies- und Mächtigkeitsmuster im Trier-Luxemburgischen Randbecken Y1 - 2018 VL - 46 SP - 41 EP - 128 JF - Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen N2 - Das zeitlich wechselnde, regional variierende Ablagerungsgeschehen wird entschlüsselt. Dafür ausgewertet wurde der in der publizierten Literatur, in unveröffentlichten Bearbeitungen und in Bohrarchiven verfügbare Datenbestand. Die jeweiligen stratigraphischen Einstufungen wurden geprüft und vereinheitlicht. Die sich ändernden Mengen und die Art von Glimmern, Feldspäten und Polyquarzen geben Hinweise auf die Beschaffenheit der jeweiligen „gallischen“ Hinterländer im Süden. Erste paläogeographische Bezüge dazu werden hergestellt. Durch temporäre, unterschiedlich starke Gerölleinschüttungen verschiedener Zusammensetzung bilden sich die näheren Randzonen im Nordwesten, Westen, Südosten und – weniger deutlich – im Nordosten ab. Die zugeführten detritischen Tonminerale stützen diese Befunde. In besonderen Teilbereichen des Beckens, vor allem im Norden der Trierer Bucht, kam es phasenweise zur Akkumulation von mächtigen Tonabfolgen. Ebenso wie die in Teil I beschriebenen Dolomitund Sulfatanreicherungen könnten sie Phasen mit einem deutlich verringerten Reliefgradienten zum Hauptbecken im Nordosten markieren. Die Rekonstruktion der zeitlich wechselnden Mächtigkeitsmuster war aufgrund der inkonsistenten Datenlage sehr aufwändig. Die Gesamtmächtigkeiten sind beträchtlich (maximal bis über 600 m?) und in einigen Regionen noch nicht durchteuft worden. Mächtigkeits-Modelle aus der Literatur werden dargelegt und diskutiert. Bei der differenzierten Betrachtung einzelner Zeitabschnitte des Buntsandsteins ergeben sich tektonisch kontrollierte Verteilungen. Markante Hoch- und Tiefschollen zeichnen sich ab. Unterschiedliche Subsidenzmuster lassen auf tektonische Ereignisse schließen. Eine breite Datengrundlage für eine regionale beckentektonische Interpretation im nachfolgenden Teil III ist hiermit geschaffen. Dort wird dann auch die sequenzstratigraphische Gesamtausdeutung erfolgen. N2 - The temporally changing, regionally varying process of sedimentation is reconstructed. Considered for that was information that came from the publicated literature, from unpublished investigation records and from descriptions of boreholes in different archives. The respective stratigraphic classifications were revised and unified. The changing amounts and qualities of micas, feldspars and polyquartz-grains point to the petrographical kind of the respective “gallic” hinterlands in the south. First palaeogeographical references are given. Temporarily, higher amounts of gravels with various compositions have been delivered. They originated from the nearer marginal zones in the northeast, west, southwest and – less important – in the northeast. The kind of detrital clay minerals confirms these conceptions. In special parts of the basin, especially in the northern Trier-Embayment, episodic accumulations of thick successions of clay took place. As well as the accumulations of dolomite and sulphate, which have been described in part I of this publication, they could indicate episodes with a considerable lower gradient to the main basin centre in the northeast. Because of the inconsistency of the data base the reconstruction of the particular thickness patterns was quite expensive. The total thicknesses are remarkable (up to more than 600 m?). In some regions they are not yet drilled through. Thickness-models from out of the literature are exposed and discussed. The differentiated consideration of distinct time spans of the Buntsandstein yields basin patterns that were controlled by syngenetic tectonic movements. Important paleohighs and -lows become apparent. Individual patterns of subsidence point at tectonic events. All this provides a broad data base which will be necessary for the regional reconstruction of the basin evolution (part III, next issue). Interpretations referring to sequence stratigraphy will follow as well. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10015 ER -