TY - JOUR A1 - Frei, Sven A1 - Wismeth, Fabian A1 - Gilfedder, Benjamin Silas T1 - Quantifizierung lokaler Grundwassereintritte in die Spree und deren Bedeutung für die Verockerungsproblematik in der Laustiz Y1 - 2020-05-23 VL - 25 IS - 3 SP - 231 EP - 241 JF - Grundwasser DO - 10.1007/s00767-020-00452-0 PB - Springer Berlin Heidelberg N2 - Eine unbekannte, schwer zu bestimmende aber zentrale Komponente in der Verockerungs-Problematik der Spree ist der lokale Grundwasserzufluss. Als Teil dieser Studie wurden mithilfe des natürlichen Tracers Radon (222Rn) die lokalen Grundwasserzuflüsse in die Spree und Kleine Spree im Lausitzer Braunkohlerevier bestimmt. Der gesamte Grundwasserzufluss, für das 20 km lange Teilstück der Kleinen Spree und den 34 km langen Abschnitt der Spree, variierte je nach Messkampagne zwischen ~3.000 und ~7.000 m3 d−1 (Kleine Spree) sowie ~20.000 und ~38.000 m3 d−1 (Spree). Entlang der Spreewitzer Rinne, einem vom Tagebauabraum geprägten Aquifer, wurden Flussabschnitte mit besonders hohem, präferenziellem Grundwassereintritt identifiziert (bis zu 70 % des gesamten Zustromes). Für diese Bereiche gelangen große Mengen an gelöstem Eisen aus dem Grundwasser in die Fließgewässer. Basierend auf gemessenen lokalen Eisen- und Sulfatfrachten in beiden Fließgewässern, wurde für das Einzugsgebiet die Menge an zurückgehaltenem Eisen quantifiziert. Für das gesamte untersuchte Einzugsgebiet der Spree liegt die Menge an zurückgehaltenem Eisen durch die Eisenhydroxid-Bildung bei bis zu 120 Tonnen/Tag. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10777 ER -