TY - JOUR A1 - Heldmann, Claus-Dieter A1 - Sass, Ingo A1 - Schäffer, Rafael T1 - Hydrogeologische Herkunft und geothermisches Potenzial der Thermalquellen von Hintertux, Österreich Y1 - 2020-03-25 VL - 25 IS - 2 SP - 137 EP - 154 JF - Grundwasser DO - 10.1007/s00767-020-00446-y PB - Springer Berlin Heidelberg N2 - Europas höchste Thermalquellen in Hintertux, Tirol, sind bis zu 22,5 °C warm und werden zu etwa 30 % genutzt. Bisher lag kein detailliertes konzeptionelles Modell vor, das alle Besonderheiten der Anomalie gemeinsam erklärt hätte. Nur mit einem hydrogeologischen Modell ist eine Erweiterung der Nutzung nachhaltig planbar. Es wurden klassische hydrogeologische und hydrochemische Methoden eingesetzt, unter anderem natürliche Tracer, geochemische Indikatoren und stabile Isotopen (δ18O, δD, δ34S), um die Entstehung der Thermalwässer und darin involvierte Grundwasserleiter zu identifizieren. Die Untersuchungen wurden 2011–2018 an Wässern aus 14 weiteren Quellen und zwei Tunneln durchgeführt. Die Studie zeigt, dass das Grierkar zum meteorischen Einzugsgebiet der Thermalquellen gehört, wobei der Abfluss über die Schwinden an der Grieralm in den Hochstegenmarmor gelangt. Die Temperaturerhöhung erfolgt ursächlich aus dem weiteren Zufluss (20–40 %) von tieferen Zentralgneiswässern im Nordhang des Schmittenberges, wobei diese hydraulische Verbindung wahrscheinlich im Zusammenhang mit den Tuxer Scherzonen steht. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/10799 ER -