TY - JOUR A1 - Landgraf, Lukas A1 - Notni, Peter T1 - Das Moosfenn bei Potsdam – Langzeitstudie zu Vegetation und Nährstoffhaushalt eines brandenburgischen Kesselmoores Y1 - 2004 VL - 34 SP - 123 EP - 154 JF - TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde DO - 10.23689/fidgeo-3061 N2 - Abstract: Isolated kettle hole mires within forests are among the last natural peatlands in Brandenburg. Consi- dering the high air-born input of Nitrogen and a high deficit water, we are uncertain if we will succeed to conserve these last natural Brandenburgian mires. Long-term monitoring on kettle hole mires may help to answer this question. The Moosfenn near Potsdam is among the botanically best explored ones in Brandenburg. Vegetation conditions can be reconstructed since a deforestation near the bog in 1918/19. Changes in vegetation initially reflected emerging mesotrophic conditions. A tendency to eutrophy was observed in the 1950ths to 70ths, but has not been manifested. In the 1990ths, vegetation changes indicated again oligotrophic conditions due to increased dryness. Chemical data on the bog water, taken from the literature and supplemented by own measurements, seem to support these trends. Today, the Moosfenn is endangered by a water deficit. Raising the water table might guarantee a long-term survival as a natural kettle mire. Actions to achieve this are proposed. N2 - Zusammenfassung: Isoliert im Wald liegende Kesselmoore gehören zu den letzten noch naturnahen Mooren in Brandenburg. Angesichts hoher Stickstoff-Immissionen aus der Luft und eines defizitären Landschaftswasserhaushaltes wissen wir nicht, ob es gelingen wird, diese letzten naturnahen Moorlandschaften Brandenburgs zu erhalten. Langfristige Beobachtungen an Kesselmooren können helfen, diese Frage zu beantworten. Das Moosfenn bei Potsdam ist botanisch eines der bestuntersuchten Kesselmoore Brandenburgs. Seit einem Kahlschlag am Rande des Moores im Winter 1918/19 können die Vegetationsveränderungen rekonstruiert werden. Sie spiegelten zunächst ein Mesotrophierung des Moores wider. In den 1950er bis 1970er Jahren wurden Tendenzen zur Eutrophierung festgestellt, die sich aber in der Folgezeit nicht manifestierten. In den 1990er Jahren erfolgte während einer Austrocknungsphase wieder eine Umkehr zu den oligotrophen Verhältnissen Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Ergebnisse der bis 1928 zurückreichenden Moorwasseranalysen verschiedener Autoren und neuerer eigener Messungen scheinen dies zu bestätigen. Eine Gefahr für den Erhalt des Gebietes geht heute allein von einem Wasserdefizit aus. Gelingt es den Moorwasserstand des Moosfenns anzuheben, könnte das Moosfenn noch auf lange Sicht als naturnahes Kesselmoor erhalten bleiben. Dafür werden Maßnahmen vorgeschlagen. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7375 ER -