PB - Selbstverl. des Geomorphologischen Laboratoriums der Freien Univ. CY - Berlin N2 - Der Tegeler See im Nordwesten Berlins wird wegen seiner Stadtnähe in vielfacher Hinsicht genutzt. Der See dient der Naherholung, er ist Binnenschiffahrtsweg, an seinen Ufern liegen Brunnengalerien der Berliner Wasserwerke, und das im Osten angrenzende Gebiet ist Standort bedeutender Industrie. Die größte Belastung für den See sind aber die seit Jahrzehnten über das Tegeler Fließ zugeführten Sickerwässer der nördlich von Berlin gelegenen Rieselfelder. Starke Eutrophierung und Faulschlammbildung sind die sichtbaren Folgen. Zur Sicherung des Freizeitwertes und wirtschaftlichen Nutzung wird der See seit einigen Jahren restauriert. Belüftung der tieferen Wasserschichten und Reinigung des Fließwassers (Phosphatentzug) sollen den See allmählich wieder zu einem naturnahen Gewässer werden lassen, das auch den Anforderungen des Naturschutzes genügt. Dabei stellt sich die Frage nach dem naturgemäßen Zustand eines durchflossenen Sees in der Warschau-Berliner-Urstromtalung. Eine Antwort kann von den im Sediment fossil erhaltenen Überresten ehemaliger Lebewesen abgeleitet werden. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7582 ER -