TY - JOUR A1 - Hölzer, Adam A1 - Hölzer, Amal T1 - Untersuchungen zur jüngeren Vegetations- und Siedlungsgeschichte in der Seemisse am Ruhestein (Nordschwarzwald) Y1 - 1988 VL - 18 SP - 157 EP - 174 JF - TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde DO - 10.23689/fidgeo-3326 N2 - Ein kurzer Profilabschnitt aus der Seemisse am Ruhestein im Nördlichen Schwarzwald wurde bezüglich der Pollen, Großreste und der chemischen Zusammensetzung in 1cm-Abständen untersucht. Aufgrund der Ergebnisse aus den Pollenanalysen gibt er die Vegetationsentwicklung etwa der letzten 500 Jahre wieder. Im Pollendiagramm finden sich einige Arten, die nur in tieferen Lagen vorkommen. So gibt das Diagramm mehr die regionale als die lokale Vegetation wieder. Bei den Großresten lassen sich aufgrund der Torfmoose feuchtere und trockenere Phasen unterscheiden. Dabei spielt ein Brandhorizont eine besondere Rolle. Er geht auf einen Brand im Jahre 1800 zurück. Bei den chemischen Analysen wurden 22 Parameter gemessen. Viele Elemente zeigen eine Zunahme nach oben hin, was sich aber wenigstens zum Teil natürlich erklären läßt. Andere Elemente wie Silizium und Titan sind weitgehend immobil und zeigen ein Maximum im Bereich des Brandes. Die parallele Bearbeitung der Pollen, Großreste und der chemischen Zusammensetzung hat sich als sehr nützlich erwiesen. N2 - A short profile of the upper 41 centimeters of the Seemisse in the Northern Black Forest was analysed for pollen, plant macrofossils and chemistry in intervals of 1 centimeter. It shows the development of the bog and of the vegetation during the last 500 years. The pollen rain represents more the regional than the local vegetation. There is a high number of species of lower altitudes. From the macrofossils one can know more humid or trier phases. An ash layer of the year 1800 was an important event. 22 chemical factors were analysed. Many elements rise in the upper part of the profile. But this can be explained not only by the increased input of heavy metals , there exist also natural explanations for at least part of this increase. Other elements like Si and Ti are rather immobile and show a maximum in the ash layer. The combined analysis of pollen, macrofossils and chemistry proved very useful. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7646 ER -