TY - JOUR A1 - Günther, Jürgen T1 - Qualitätsanforderungen des Erwerbsgartenbaues an Kultursubstrate - Einfluß der Gewinnungsverfahren auf die Eigenschaften der Torfe Y1 - 1993 VL - 23 SP - 253 EP - 260 JF - TELMA - Berichte der Deutschen Gesellschaft für Moor- und Torfkunde DO - 10.23689/fidgeo-3348 N2 - Der Erwerbsgärtner verlangt heute Substrate mit hoher Kultursicherheit. Dabei müssen die Kultursubstrate unter allen Anbaubedingungen zum Erfolg führen. Der Hochmoortorf erfüllt als Substratgrundlage diese Bedingungen in idealer Weise und ist wegen seiner guten chemischen und physikalischen Eigenschaften Hauptsubstratkomponente. Stark zersetzter Hochmoortorf (Schwarztorf) muß nach der Gewinnung bei hohem Wassergehalt durchfrieren, um eine ausreichende Wasserkapazität sicherzustellen. Gut durchfrorener, luftgetrockneter Torf soll mindestens 400 g Wasser pro 100 g organische Masse aufnehmen. Daher muß das Gewinnungsverfahren so gestaltet werden, daß die Torfe mit möglichst hohem Wassergehalt in den Winter gehen. In den letzten Jahren haben die Genehmigungsbehörden mehr und mehr Einfluß auf die Abbauverfahren genommen, um die Folgenutzung"Wiedervernässung" optimal gestalten zu können. Das kann zu Qualitätsproblemen führen. Der Erwerbsgartenbau stellt hohe Qualitätsansprüche und verlangtTorfe, die weitgehend frei von Pflanzensamen und austriebsfähigen Pflanzenteilen sind. Die Genehmigungsbehörden müssen künftig diesem Gesichtspunkt Beachtung schenken. Für minderwertige Torfqualitäten zur Bodenverbesserung gibt es nur noch einen sehr eng begrenzten, immer kleiner werdenden Markt. Hier spielt die Verwertung von Sekundärrohstoff-Produkten wie Komposten aus Grünabfällen und vegetabilen Haus- und Küchenabfällen eine immer größere Rolle. Die Torfgewinnungsverfahren müssen unter Berücksichtigung der angestrebten Folgenutzung so gestaltet werden, daß eine hohe Produktqualität erzielt werden kann. N2 - The professional grower demands safe growing media for cultivation. Growing media must therefore lead to success under all growing conditions. Raised bog peat meets this requirement ideally and is the main constituent of growing media due to its good chemical and physical properties. For production of strongly decomposed raised bog peat (black peat) freeze-treatment at a high water content is essential to ensure a sufficient water capacity. After air-drying the peat must take up least 400 g water/100 g org. matter. In the past years the authorities approving extraction have taken more and more influence on extraction techniques to affect the after-use "rewetting" in an optimal way. This can result in problems because commercial horticulture requires peat to be practically free from seeds and viable propagules. Competent authorities must consider this aspect. The market for low quality peat for soil improvement is very limited and constantly decreasing due to increased application of products made from secondary raw materials such as composted vegetable municipal wastes. When planning peat production techniques according to the aspired after-use high product quality must be assured. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7668 ER -