PB - Reimer Verlag Berlin N2 - Die vorliegende Arbeit sucht mit Hilfe qualitativ-interpretierender Methoden nach Antworten auf die Frage, wie und warum es kleinen dörflichen Gemeinden im Berliner Umland nach der politischen Wende gelang, entgegen den Vorstellungen der überörtlichen Planungsträger größere Wohnungsbauprojekte zu realisieren. Sie geht dabei von folgenden grundlegenden Annahmen aus: 1) Jede Entscheidung für oder gegen ein neues Wohngebiet in den suburbanen Gemeinden wirkt sich auf die Entwicklung einer Stadtregion insgesamt aus, 2) Spezifische Entwicklungspfade von Stadtregionen im allgemeinen und den suburbanen Gemeinden im Besonderen lassen sich nicht nur auf exogene Einflussfaktoren zurückführen und daher durch systemtheoretische Ansätze alleine nicht befriedigend erklären, 3) Den Berliner Umlandgemeinden stand in den ersten Jahren nach dem Fall der Mauer ein sehr großer Spielraum für die Bauleitplanung zur Verfügung, der eine Suburbanisierung begünstigte. 4) Ein endogenes Steuerungsdefizit beeinträchtigte in dieser Zeit die Durchsetzung von landes- und regionalplanerischen Zielen und Konzepten gegenüber sehr wachstumsfreudigen kleinen Kommunen. UR - http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/8013 ER -