Magnetische Suszeptibilitätsmessungen an Gängen vom Ostrand des Hauzenberger Granitplutons — Bayerischer Wald
Streit, Verena
Wall, Helga de
Dietl, Carlo
Universitätsverlag Göttingen
Article in Anthology
Verlagsversion
Deutsch
Streit, Verena; Wall, Helga de; Dietl, Carlo, 2006: Magnetische Suszeptibilitätsmessungen an Gängen vom Ostrand des Hauzenberger Granitplutons — Bayerischer Wald. In: Philipp, S.; Leiss, B; Vollbrecht, A.; Tanner, D.; Gudmundsson, A. (eds.): 11. Symposium "Tektonik, Struktur- und Kristallingeologie"; 2006, Univ.-Verl. Göttingen, p. 224 - 226., , DOI: 10.23689/fidgeo-1898.
![]() |
View/
|
Am Ostrand des Hauzenberger Plutons
im südlichen Bayerischen Wald treten
Ganggesteine auf, die spät- bis postvariskische
Granitoide und ihre Rahmengesteine
(anatektische und diatektische
Gneise) durchschlagen. Die Intrusion
der Gänge wurde auf 307Ma
datiert (Siebel, pers. comm.). Sie stellen
somit das jüngste magmatische Ereignis
mit deutlichem zeitlichen Hiatus
zur Platznahme der Granitplutone des
Bayerischen Waldes zwischen 316 und
324Ma (Propach 2000) dar. Die Hauptverbreitung
dieser Ganggesteine liegt in
einem herzynisch verlaufenden Zug von
Oberndorf im Nordwesten über Waldkirchen
zum Oberfrauenwald und weiter
nachWegscheid im Südosten. Die Gänge
streichen in den zwei Hauptrichtungen
WNW–ESE (etwa 140°), also in etwa
parallel zum Bayerischen Pfahl, sowie
annähernd N–S (etwa 170°). Die Gänge
stehen generell saiger und haben Mächtigkeiten
von wenigen dm bis zu 15 m.
An 14 Gängen wurde im Gelände und
Labor die magnetische Suszeptibilität
gemessen.