Laboruntersuchungen zur Freisetzung von Unat aus einem Gestein unter oxischen naturnahen Bedingungen
Preprint2005
DOI: https://doi.org/10.1007/s00767-005-0068-9
Persistent URL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7090
Persistent URL: http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?gldocs-11858/7090
Noubactep, Chicgoua; Sonnefeld, Jürgen; Sauter, Martin, 2005: Laboruntersuchungen zur Freisetzung von Unat aus einem Gestein unter oxischen naturnahen Bedingungen. In: Noubactep, Chicgoua; Sonnefeld, Jürgen; Sauter, Martin (2005): Laboruntersuchungen zur Freisetzung von Unat aus einem Gestein unter oxischen naturnahen Bedingungen, DOI: 10.1007/s00767-005-0068-9.
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Im Labor wurden verschiedene Größen (pH-Wert, HCO3
--Gehalt, Präsenz von Fe(OH)3)
untersucht, von denen angenommen werden konnte, dass sie die umweltrelevante Freisetzung
von Uran aus Gesteinen (z.B. Haufwerken, Halden, Tailings) im neutralen und schwach
basischen pH-Bereich (6 bis 9) beeinflussen. Hierzu wurde der Austrag von Unat aus einem
schwach vererzten Urangestein (2.31 %) in Batchversuchen untersucht. Diese Versuche
wurden mit 8, 10 oder 40 g/L Gestein und Leitungs- bzw. Mineralwasser durchgeführt. Zum
Vergleich wurden parallele Standversuche in deionisiertem Wasser, 0,1 M Na2CO3 und 0,1 M
H2SO4 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine Begünstigung der Uranfreisetzung in
Anwesenheit von Carbonat (gelöst oder in-situ durch Dolomitauflösung entstanden), während
die Rolle des Pyrits auf die Freisetzung deutlich komplexer ist. Das Erreichen eines
Gleichgewichtszustands kann unter Umständen durch sorptive Einflüsse verzögert werden. The effects of carbonate concentration and the presence of iron hydroxide phases on uranium
release into the environment were investigated under oxic conditions and in the pH range
from 6 to 9. For this purpose not-shaken batch experiments were conducted with a constant
amount (8, 10 or 40 g/L) of a uranium bearing rock and different types of water (deionised,
tap and mineral water). For comparison parallel experiments were conducted with 0.1 M
Na2CO3 and 0.1 M H2SO4. The use of dolomite confirmed the favourable role of carbonate
bearing minerals for U transport while the presence of pyrite on Uranium mobilisation was
shown to be considerably more complex. This study shows that the approach of equilibrium
conditions can be strongly delayed by sorption processes.
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- Geologie [893]