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dc.contributor.authorLietz, J.
dc.contributor.authorSchwarzbach, M.
dc.date.accessioned2011-07-01T09:57:38Z
dc.date.available2011-07-01T09:57:38Z
dc.date.issued1971-12-31
dc.identifier.citationE&G – Quaternary Science Journal; Vol.22, No. 1, A. 07
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-B9A2-B
dc.description.abstractAuf der kleinen Atlantik-Insel Porto Santo (Madeira-Archipel) bedecken ausgedehnte quartäre Ablagerungen vielfach den tertiären, meist vulkanischen Sockel. Äolinite, d. h. Dünenbildungen aus z. T. regelmäßig schräggeschichteten marin-bioklastischen Kalkareniten, werden bis 50 m mächtig; sie führen (ebenso wie andere quartäre Ablagerungen) Landschnecken (Fossil-Liste, V). Als Ausblasungsgebiet ist der weit ausgedehnte Schelf zu betrachten, der in den Glazialen trockenlag. Die Äolinite sind also kaltzeitlich und ergaben entsprechende C14-Alter (21.570 und 13.480 B. P., jüngeres Würm). Auf die andersartige neuere Deutung der Bermudas-Äolinite durch Bretz u. a. wird kurz eingegangen. Die Äolinite sind durch autochthone und allochthone Böden (Braunlehme, rötliche Kalksandböden) in drei Abschnitte geteilt. Im Liegenden finden sich ebenfalls Braunlehme. Kolluvium, d. h. geringfügig verfrachtetes Schuttmaterial, tritt als Gehängeschutt und als Ausfüllung flacher Depressionen auf. Es führt gleichfalls Landschnecken und ist z. T. mit den Äoliniten verzahnt, d. h. gleichfalls kaltzeitlich. Nur eine Strandterrasse ist nachzuweisen. Sie ist als Brandungskonglomerat ausgebildet, führt eine marine Fauna und liegt 0—3 m über NN; C14-Alter: ≥ 40.000 a. Vielleicht gehört sie ins Tyrrhen III (Letztes Interglazial). — Zwei Talgenerationen sind vorhanden. Die stratigraphische Eingliederung der flachen alten Täler ist nicht möglich, die junge Zerschluchtung ist nicht älter als Würm. Die Steilküste ist jung und durch Brandungserosion geformt. An der N-Küste könnte die rückschreitende Erosion maximal 12 cm/a betragen. Das Klima der Glazialzeiten (mit Äolinit- und Kolluvialbildungen) war kühler als heute und vermutlich relativ trocken — also nicht pluvial; die Winde wehten aus mehr westlicher Richtung als heute. Eine genauere stratigraphische Einordnung des Quartärs ist nur z.T. möglich: die obersten Äolinite und ein Teil des Kolluviums sind jüngeres Wurm. Die tieferen Äolinite können älteres Wurm oder Prä-Würm sein.
dc.language.isodeu
dc.publisherGeozon Science Media
dc.relation.ispartofseriesE&G – Quaternary Science Journal
dc.subject.ddc551.7
dc.subject.gokVAR 000
dc.titleQuartäre Sedimente auf der Atlantik-Insel Porto Santo (Madeira-Archipel) und ihre paläoklimatische Deutung
dc.typearticle
dc.subject.gokverbalGlazialgeologie
dc.bibliographicCitation.volume22
dc.bibliographicCitation.issue1
dc.identifier.doi10.23689/fidgeo-1205
dc.type.versionpublishedVersion
dc.rights.holderGeozon Science Media
dc.relation.issn0424-7116
dc.subject.freestratigraphie
dc.subject.freewürm
dc.subject.freefauna
dc.subject.freetalbildung
dc.subject.freeporto santo
dc.subject.freeböden
dc.subject.freeklima
dc.subject.freeboden
dc.subject.freequartär
dc.subject.freeautochthon
dc.subject.freeallochthon
dc.subject.freesediment
dc.subject.freepaläoklimatologie
dc.subject.freeatlantik
dc.subject.freekolluvium
dc.subject.freemadeira-archipel
dc.subject.freeÄolinit
dc.subject.freemarin-bioklastische kalkarenite
dc.subject.freeschelf
dc.subject.freelandschnecke
dc.subject.freebermudas
dc.subject.freebraunlehm
dc.subject.freegehängeschutt
dc.subject.freestrandterrasse
dc.subject.freekalksandboden
dc.subject.freesteilküste
dc.subject.freewurm
dc.bibliographicCitation.article07
dc.relation.volumeE&G – Quaternary Science Journal; Vol.22, No. 1
dc.bibliographicCitation.journalE&G – Quaternary Science Journal
dc.relation.collectionGeologische Wissenschaften
dc.description.typeresearch


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