Ergebnisse von Durchlässigkeitsuntersuchungen an permotriassischen Gesteinen der Pfälzer Mulde
Journal: Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen, 200735: 17 - 32
Bitzer, Frank, 2007: Ergebnisse von Durchlässigkeitsuntersuchungen an permotriassischen Gesteinen der Pfälzer Mulde. In: Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen, Band 35: 17 - 32, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-5452.
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An Bohrkernen aus dem Zechstein und Unteren Buntsandstein des
Nordrandes der Pfälzer Mulde wurden in Triaxialzellen Versuche zur Bestimmung der
vertikalen hydraulischen Leitfähigkeiten durchgeführt. Die Versuche dienten der Ergänzung
und Verbesserung der bislang wenigen verfügbaren Daten zu geohydraulischen
Kennwerten für diesen hydrogeologischen Teilraum.
Die Versuchsanordnung wird erläutert; auf Probleme bei der Versuchsdurchführung
wird hingewiesen. Die Ergebnisse werden diskutiert und bisher ermittelten Werten
gegenüber gestellt.
Der ermittelte Wertebereich der vertikalen hydraulischen Leitfähigkeiten liegt zwischen
etwa 3 x 10–6 m/s bis 2 x 10–9 m/s (Medianwerte). Er gilt für den durch die
Gesteinsmatrix bedingten Anteil der Gebirgsdurchlässigkeit. Das Verhältnis von vertikaler
zu horizontaler hydraulischer Leitfähigkeit kann in den Größenordnungen von
etwa 1:101 bis 1:103 angesetzt werden. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass die räumliche
Verteilung der Permeabilitäten im Untersuchungsgebiet bereits sehr kleinmaßstäblich
durch sedimentäre und diagenetische Faziesvariationen beeinflusst wird.
Abstract: At drill cores from the Upper Permian (Zechstein) and the Lower Bunter of
the northern Palatinate Syncline experiments were accomplished in triaxial cells to
determine the vertical hydraulic conductivity. The experiments served for the addition
and improvement of the past data set of geohydraulic parameters.
The experimental assembly is described and it is referred to problems during the
investigational procedure. The results are discussed and compared with so far published
data.
The range of the determined values of vertical hydraulic conductivity lies between
approximately 3 x 10–6 m/s to 2 x 10–9 m/s (median values). It applies to the portion of
the rock permeability due to the rock matrix. The ratio of vertical to horizontal hydraulic
conductivity can be set in the orders of magnitude from approximately 1:101 to 1:103.
The results let assume that the spatial distribution of the permeability in the area of interest
is affected already by very small scale sedimentary and diagenetic facies variations.