Die Kesseltäler der vulkanischen Westeifel
Nachweis ihrer Maargenese
Lorenz, Volker
Büchel, Georg
08: 173 - 191
Lorenz, Volker; Büchel, Georg, 1980: Die Kesseltäler der vulkanischen Westeifel - Nachweis ihrer Maargenese. In: Mainzer geowissenschaftliche Mitteilungen, Band 08: 173 - 191, DOI: https://doi.org/10.23689/fidgeo-5692.
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In der vulkanischen Westeifel wurden seit 1823 kraterförmige Erweiterungen
einiger Täler, sogenannte Kesseltäler, als vermutlich den Maaren nahestehend beschrieben;
ihre Genese blieb jedoch unklar. Die geomagnetische Vermessung, einige
Bohrungen und neue, bisher unbekannte Aufschlüsse weisen im Untergrund von 4 der 5
bearbeiteten Kesseltälern Pyroklastite nach. Diese Kesseltäler sind eindeutig als Maare
anzusehen, deren ursprünglich vorhandene, ausgeworfene Pyroklastite bereits überwiegend
erodiert wurden. Folglich werden die meisten Kesseltäler als alte Maare interpretiert. Abstract: In the volcanic field of the Western Eifel, Germany, local crater-shaped
enlargements of valleys, so-called “Kesseltäler", have been known since 1823. A genetic
relationship with the maar volcanoes was always assumed but owing to the lack of ejecta
could not be substantiated. Geomagnetic studies, a few bore holes and new or so far unknown
outcrops of pyroclastic rocks prove that most "Kesseltäler" in the westem Eifel are
rather old maars the ejecta of which having been largely or completely eroded.
1. Einleitung
2. Bisherige Vorstellungen über Kesseltäler der Westeifel
3. Untersuchung der Kesseltäler
3.1. Lage
3.2. Untersuchungsmethoden
3.3. Kesseltal südlich des Hohen List
3.4. Kesseltal südöstlich Mehren
3.5. Kesseltal südsüdöstlich Steineberg
3.6. Kesseltal bei Wollmerath
3.7. Kesseltal bei Kennfus
4. Diskussion